Der grüne Baron und sein Vulkan

Es gibt ja schon einige Publikationen über die verrückten Ideen aus Dennenlohe, aber über den Vulkan wurde noch nie berichtet…
Ein Streitthema seit Jahren und bis dato immer vertagt, da die Fläche, auf der er errichtet werden soll, noch bis 2026 vertraglich gebunden ist.

Aber fangen wir am Beginn an  – in Gartenreich Dessau und Wörlitz wurde von 1788 bis 1794 im Auftrag des Fürsten Franz von Anhalt-Dessau als Reiseerinnerung nach seinem Besuch auf dem Vesuv ein künstlicher Vulkan gebaut. Noch heute weckt sie die Entdeckerlust bei den Besucherinnen und Besuchern.
Die Insel Stein am östlichen Ausläufer des Wörlitzer Sees ist mit dem ältesten künstlichen Vulkan Europas ein besonders spektakuläres Denkmal im UNESCO-Welterbe Gartenreich Dessau-Wörlitz. Mit der Vesuvnachbildung, der klassizistischen Villa Hamilton und einem antikisierenden Theater entführt sie ihre Gäste seit über 200 Jahren nach Süditalien. 

Diese Geschichte hat den grünen Baron seit jeher fasziniert. Und er wollte seinen eigenen begehbaren Vulkan haben mit Wasserbecken am Boden (!) und Grottentunnel als Ausgang. Ende letzten Jahres waren wir am Vesuv und er nahm schon mal Maß bei einer Kraterumrundung. Seit Jahren quengelt er, aber seine geplanten Größendimension gefällt den restlichen Familienmitgliedern überhaupt nicht. Mit einer Höhe von 10 Meter könnten sich alle anfreunden, aber 17 Meter inmitten des Parks – nein, das gefällt weder der Frau des grünen Barons noch den Kindern… also wird seit Jahren ein Veto eingelegt. Auch mit dem Wassertümpel am Boden kann sich keiner so recht anfreunden – ein kleiner Vulkanausbruch mit Licht und Wasserdampf wäre aber schon nett…

Dann rief RTL an, die ein Sendeformat für verrückte Ideenverwirklichungen herausbringen möchten und als beste Ehefrau von allen hatte ich die Vulkanidee mitgeteilt, die dort auch gleich begeistert aufgenommen wurde. RTL würde bei der Planung mit Architekten Hilfestellung geben, da der grüne Baron ja nicht so gut beim Bau und der Verwirklichung von größeren Bauwerken ist. (Diejenigen Besucher, die den Roten Turm im Persischen Garten kennen, wissen was ich meine…)
Nun gibt es ein Dilemma, das zum Zeitpunkt dieses Blogbeitrages noch nicht gelöst ist. Was soll ich tun? Unterstützen oder bremsen?


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